Wie schaffst du es, dich für Fitness zu motivieren?
“Wenn du hochmotiviert bist, dann kannst du alles schaffen." Diesen Spruch hast du sicher schon unzählige Male gehört. Gerade Anfang Januar stehen Fitnesstraining und Diäten hoch im Kurs. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, alles umzukrempeln. Nie warst du motivierter. Und du stehst in den Startblöcken.
Doch stimmt das wirklich? Ist Motivation das Zauberwort für langfristigen Erfolg? Ich sage: “Nein!” Doch mit einem einfachen “Nein” lasse ich dich natürlich nicht verdutzt im Regen stehen. Ich zeige dir einen anderen, vielleicht unbequemen und steinigen Weg. Doch dieser wird dich zum Ziel führen. Und auf einmal ist alles ganz selbstverständlich und fühlt sich leicht an. Versprochen.
Diäten und Fitness-Kurse haben im Januar Hochkonjunktur
Zunächst komme ich nochmals auf das Wort “hochmotiviert” zurück. Ich habe eine Frage an dich. Oder anders ausgedrückt. Du solltest dir diese Frage stellen. “Möchte ich wirklich etwas verändern, weil ich mich nicht mehr wohlfühle in meiner Haut?" Oder folge ich nur dem Trend, dass Fitnesskurse und Diäten im Januar Hochkonjunktur haben?
Nimm dir einen Moment Zeit und beantworte diese Frage. Wenn du aus Überzeugung sagst: “Ja, ich will etwas verändern”, dann nimm dir Notizblock und Stift und notiere dir deine Wünsche.
Warum möchtest du fitter und schlanker werden? Formuliere deine Wünsche nicht vage und schwammig, sondern ganz konkret.
- Nicht: Ich muss unbedingt ein paar Kilos abspecken.
Sondern: Ich möchte 3 Kilo abnehmen, damit meine Lieblingshose wieder sitzt wie angegossen. - Nicht: Ich muss unbedingt mehr Krafttraining machen.
Sondern: Bis zum Frühling möchte ich wohlgeformte Schultern und Arme haben. Und mein ärmelloses Kleid zur Familienfeier tragen. - Nicht: Meine Kondition lässt zu wünschen übrig.
Sondern: Bei der ersten großen Wanderung im Mai kann ich problemlos mit meinem Mann und meinen quirligen Enkelkindern mithalten.
Am besten nutzt du die Liste als Titelblatt für deinen Ordner: Fitter und schlanker werden. Bei der ersten “Null Bock Phase” ist sie Gold wert.
Die ersten Schritte - Motivation bringt dich dazu, mit Fitness zu starten
Verstehe mich nicht falsch: Hochmotiviert zu sein ist toll. Es ist die Grundvoraussetzung dafür, die ersten Schritte zu machen. Nicht mehr recherchieren, planen, Freunde fragen. Sondern: ”Ins Tun kommen”.
Gute Gewohnheiten sind der entscheidende Faktor, wenn du fitter, aktiver und beweglicher werden willst. Aber Motivation ist häufig sehr flüchtig. Nach der ersten Euphorie und den ersten Erfolgen wird es zäh und schwierig. Die ersten Trainingseinheiten fallen aus. Fastfood ersetzt eine gesunde Mahlzeit. Ein Treffen mit Freunden ist wichtiger als die geplante Trainingseinheit. Es fällt dir immer schwerer, die Motivation weiterhin hochzuhalten.
Jetzt kommt etwas anderes ins Spiel: Du musst gute Gewohnheiten entwickeln. Deinen Tagesablauf so planen, dass du Zeit für Fitnesstraining oder Bewegung an der frischen Luft hast. Dein Kühlschrank und dein Vorratsschrank sollten so befüllt sein, dass du schnell eine gesunde Mahlzeit zubereiten kannst. Und nicht - ausnahmsweise - auf Fertigprodukte zurückgreifst oder den Pizzaservice anrufst.
Und dazu brauchst du Disziplin. Die Fähigkeit, sich auch mal durchzubeißen, wenn es schwierig wird. “Ich bin hochmotiviert”, hört sich spannender an als “Ich bin diszipliniert”.
Du brauchst beides für deinen Erfolg: Motivation und Disziplin.
- Deine Motivation lässt dich starten. Du kommst ins Tun. Wirf einen Blick auf deine Notizen und schau dir deine "Wunschliste" an. Vielleicht möchtest du noch etwas ergänzen?
- Deine Disziplin lässt dich dranbleiben. Solange, bis Fitnesstraining und gesunde Ernährung zur Gewohnheit geworden sind. Und dann es läuft wie am Schnürchen.
- Gute Gewohnheiten verändern deinen Lebensstil. Du möchtest das gute Gefühl, sich rundum wohlzufühlen, nicht mehr missen.
Ich sehe das so: "Motiviert zu sein ist toll. Es reicht aber nicht aus. Sondern du brauchst eine ordentliche Portion Biss, Disziplin und Durchhaltevermögen.”
Wie schaffe ich es, regelmäßig zu trainieren?
Du hast beim Lesen meines Artikels ein paarmal mit dem Kopf genickt und stimmst mir zu. Beides, Motivation und Disziplin sind notwendig, um fitter und leistungsfähiger zu werden. Aber bisher ist alles graue Theorie für dich. Du weißt nicht, wie du es in deinem Alltag umsetzen kannst. Und ganz ehrlich: Du weißt nicht, ob du es alleine schaffst. Du kennst das immer gleiche Spiel aus Euphorie und Frust zur Genüge. Auf diesen Punkt komme ich später zu sprechen.
Meine 3 besten Motivationstipps für mehr Fitness und Sport
Lass nie 2 aufeinanderfolgende Trainingseinheiten ohne triftigen Grund ausfallen.
Wenn du nur 15 Minuten Zeit hast. Dann nutze diese Viertelstunde für eine Runde Bauch- und Rückentraining. Oder ein paar Dehnübungen - eine Wohltat für deine verkrampfte Rücken- und Nackenmuskulatur. Du kannst auch eine kurze, intensive Einheit auf dem Fahrrad oder Laufband absolvieren. Perfekt für deine Kondition.
Hauptsache, du lässt das Training nicht ausfallen. Und aus eigener Erfahrung weiß ich. Wenn ich die ersten Sätze Muskelaufbautraining hinter mir habe oder den ersten Kilometer auf dem Laufband zurückgelegt habe. Dann platzt der Knoten und es kann noch ein super effektives Fitnesstraining werden.
Erstelle dir einen konkreten Plan.
Folgende Punkte solltest du schriftlich festhalten. An welchen Wochentagen trainiere ich? Vormittags oder nachmittags? Wieviel Zeit plane ich für mein Training ein? Sollte etwas Unvorhersehbares dazwischen kommen, welche Ausweichtermine sind möglich?
Wenn du diese Punkte notiert hast, dann solltest du die anderen Familienmitglieder einweihen. Häufig scheitern die besten Vorsätze daran, dass die Familie “dazwischen funkt”. Und dich bittet, schnell noch eine andere Aufgabe zu erledigen. Du musst nicht nur lernen, deine Vorsätze umzusetzen. Du musst sie häufig auch gegenüber deiner Familie durchsetzen. Am besten klebst du deinen wöchentlichen Trainingsplan gut sichtbar an den Spiegel oder an den Kühlschrank. Das hat für dich einen hohen Aufforderungscharakter und deine Familie ist auch im Bild.
Mein Geheimtipp für dich: Schließe einen Vertrag mit dir selbst ab, wie oft du trainieren willst. Noch besser: Du vereinbarst feste Trainingstermine mit deiner Trainerin. Glaube mir, wenn du einen festen Termin hast, möchtest du deinen Coach nicht versetzen.
Lieblingsübungen motivieren dich.
Ein letzter Tipp ist mein persönlicher Favorit. Stell dir ein motivierendes Fitnesstraining aus lauter Lieblingsübungen zusammen. Für mich heißt das konkret. Ich stelle mir ein Circle-Training zusammen und ich suche meine absoluten Lieblingsübungen aus. Ich glaube, jeder Sportlerin geht es so, dass sie Favoriten hat, die sie sehr gerne trainiert und andere Übungen werden “gerne mal vergessen”. Stimmst du mir zu?
Die einzige Vorgabe für mein Training ist, dass alle großen Muskelgruppen berücksichtigt werden müssen. Und dann kann es auch schon losgehen. Ein perfektes Training.
Was bringt dir die größten Fitness-Erfolge?
Lass mich die wichtigsten Punkte zusammenfassen:
- Motivation bringt dich dazu, die ersten Schritte zu gehen. Warum solltest du deinen Alltag verändern, wenn du deine Situation nicht verbessern möchtest? Du wünschst dir, wieder fitter, leistungsfähiger und beweglicher zu werden. Stell dir vor, wie sich dein Alltag positiv verändern wird. Wie sich deine Figur und deine Ausstrahlung ändert.
- Disziplin und Durchhaltevermögen helfen dir dabei, dranzubleiben. Auch mal Stolpersteine zu überwinden und nach Trainingspausen ganz selbstverständlich weiterzumachen. Und meine 3 Geheimtipps erleichtern dir dein Training.
Wenn du mir zustimmst und Unterstützung benötigst, dann bin ich gerne an deiner Seite. Kontaktiere mich und wir schauen, wie ich dir helfen kann.
Hör dir dazu hier die Podcastfolge an:
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