20 Jahre Silhouette - Dein Fitness-Podcast, Youtube-Kanal und Fitnessblog für Frauen über 50

In diesem Artikel erzähle ich dir nicht von weiteren Umzügen und von neuen Standorten. Damit ist jetzt Schluss. Silhouette - Das Fitness- und Figurstudio nur für Frauen hat ihr Zuhause gefunden. Meine Kundinnen und ich fühlen uns in den Räumlichkeiten pudelwohl und möchten hier sehr gerne noch “25 Silhouette” feiern. Es war ein langer Weg bis hierher. Lies dazu gerne den Artikel: 20 Jahre Silhouette - Die Geschichte meines Frauenfitness-Studios.  

Ganz spontan an einem heißen Nachmittag im Fitnessstudio. Ich liebäugelte schon lange mit der Idee, einen Podcast zu starten. Im Netz hatte ich eine Bloggerin entdeckt, die unter anderem ihre Blogartikel auch als Podcast aufgenommen hat. Für alle Frauen, die lieber zuhören, als lange Texte zu lesen. Die Idee gefiel mir so gut, dass ich es auch versuchen wollte. 

Doch dann kamen die Zweifel: Wie setzt man so etwas technisch auf? Traue ich mich, frei zu sprechen? Schon in der Schulzeit hat mir der Gedanke daran, etwas vorzulesen oder gar frei zu sprechen, die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Einen Aufsatz vor der Klasse vorzutragen, es schnürte mir die Kehle zu. Und so wurde die Idee erstmal ad acta gelegt - es war ja auch nur eine Schnapsidee. 

Und dann wurde die Idee an einem Nachmittag umgesetzt. Ich habe die Situation noch genau vor Augen. Es war im August 2022. Sommerferien, Hitzewelle und Straßensperrungen. Im Studio herrschte gähnende Leere und ich langweilte mich. “Bevor ich anfange, die Fußleisten zu polieren, könnte ich mich auch mit etwas Sinnvollem beschäftigen."  Zum Beispiel einen Podcast anmelden. Ein paar Stunden später war der Podcast registriert, hatte einen Namen und ein Titelbild. Sogar ein informativer Trailer wurde aufgenommen - stolze 76 Sekunden lang. 

Am nächsten Tag  habe ich meine erste Podcast-Episode aufgenommen: “9 Mythen über Krafttraining für Frauen.” Ein Abschnitt aus einem umfangreichen Blogartikel. “Fit und schlank durch Fitnesstraining für Frauen.” Und diese Podcast-Folge ist momentan tatsächlich die Nummer 1 der meistgehörten Episoden. Nachdem ich meine bisherigen  Blogartikel eingesprochen hatte und dieses Feld abgegrast war, kamen neue Themen hinzu. Immer aus dem Bereich Fitness, gesunde Ernährung, Motivation und Dranbleiben.  

Durchaus auch unpopuläre Ansichten sind Themen in meinem Podcast. “Motivation ist der Schlüssel zu deinem Erfolg. Oder doch nicht?”  “Meine Meinung zu Superrabatten und Bonusmonaten in der Fitnessbranche.”

Ich plaudere über Dinge, die mich beschäftigen. Und ich erzähle dir Geschichten. 

Egal, mit welcher Geschichte ich starte: 

• Ob sie von meinem Kleiderschrank handelt.
• Ob ich dir von einem Spaziergang mit Hindernissen berichte.
• Oder ob ich dir über Einstellung und Eigenverantwortung berichte.

Es geht immer um Fitness, gesunde Ernährung und mehr Lebensqualität. Manchmal halte ich dir auch den Spiegel vor oder zeige dir eine andere Sichtweise. Jetzt wird es Zeit, dir zu verraten, wie mein Podcast heißt: “Gesund und fit älter werden!” Podcast für Frauen über 50 mit Renate Weiß.

In einem vorherigen Absatz habe ich geschrieben, dass meine allererste Podcast-Episode auf Platz 1 der Rangliste steht. Heute ist diese Aussage überholt. Über Nacht hat sich meine letzte Podcast-Folge klammheimlich auf den ersten Platz geschoben - stolze 7 Minuten ist sie lang. Eine Notlösung, weil ich schlichtweg in der vorherigen Folge vergessen hatte, einen Part hochzuladen. In diesem ging es ausgerechnet um meine Kundinnen. Das musste ich noch veröffentlichen. Zum Vergleich: Mein längster Podcast dauert stolze 74 Minuten. Das gibt mir zu denken: Sollte ich nur noch “Mini-Episoden” veröffentlichen?  

Das erste Mal einen Podcast aufnehmen. Ich war so aufgeregt. Dabei musste ich gar nicht frei über ein Thema sprechen, sondern habe einen Abschnitt aus meinem Blogartikel vorgelesen. Alles war ausformuliert. Das sollte doch kein Problem sein. Was für eine Fehleinschätzung - es war eine große Herausforderung. Wie viele Stunden ich benötigt habe, bevor ich auf “veröffentlichen“ gedrückt habe? Das bleibt mein Geheimnis. Bei jedem Versprecher habe ich die Aufnahme gelöscht und von neuem begonnen - zum Teil mit zig neuen Räuspern und Schmatzgeräuschen in der neuen Version. Also - nochmal zurück auf Anfang.

Die letzte Episode hingegen habe ich ganz spontan online gestellt, um einen Fehler in der vorherigen Folge auszubügeln. Ratzfatz aufgenommen und raus damit. Und sie klettert und klettert nach oben. Nicht nur wenige Hörer Aufrufe mehr als die anderen Episoden. Sondern zum jetzigen Zeitpunkt mit einem satten Vorsprung von 200 Aufrufen gegenüber dem zweiten Platz. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. 

Meine Studiomitglieder sind ja auch ein spannendes Thema. Notiz an mich: Mehr Podcast-Folgen über meine Kundinnen veröffentlichen. 

Vielleicht gehörst du auch bald zu unserer tollen Gemeinschaft. Hier kannst du ein Erstgespräch vereinbaren. 

Ich verrate dir noch meinen schönsten Versprecher. Ich wollte sagen: "Dies ist aber kein Freibrief für dich…” Und daraus wurde: “Dies ist aber kein Freibier für dich...” Beziehungsweise versuchte ich, es noch zu retten.  Und es wurde ein genuscheltes “Freibierbrief” daraus. Leider weiß ich  nicht mehr, in welcher Folge  das war. 

Zum Abschluss verrate ich dir noch meine Lieblingsepisode:  # 29 “Ein Spaziergang mit Hindernissen - und was du daraus für dein Fitnesstraining lernen kannst.” Selten konnte ich mit solcher Inbrunst sagen: “Das war ausgesprochen dumm von mir.”  Zum Glück ist es nochmal gut gegangen. 

Natürlich muss ich jetzt noch den Bogen zu deiner Fitness schlagen. Schließlich bist du die Hauptperson in meinen Podcasts. Mein persönliches Fazit kannst du eins zu eins auf dein Fitnesstraining und einen aktiven Lebensstil übertragen. Schau nochmal genau hin. Erkennst du die Übereinstimmungen? 

Ein Tipp für dich: Wenn du das Gefühl hast, dein Training verläuft nicht geradlinig. Du siehst keine Erfolge. Dann vergleiche einfach mal deine jetzige Fitness mit den Anfängen deines  Trainings. “Siehst du jetzt die positiven Veränderungen?" Wenn nicht, dann bitte deine Trainerin um eine Einschätzung. Der berühmte Blick von außen. Vielleicht bist du etwas “betriebsblind” und siehst die zahlreichen kleineren Erfolge nicht. Aber du bist fitter, aktiver und leistungsfähiger geworden.

Mein Youtube-Kanal ist ebenfalls spontan und aus einer gewissen Verzweiflung heraus entstanden. Ich erinnere mich ganz genau daran. Am 18. März 2020 musste ich mein Studio aufgrund von Corona-Beschränkungen  schließen. Und am 28.März sind meine ersten Trainingsvideos entstanden. Ich wollte meinen Kundinnen die Möglichkeit geben, zu Hause zu trainieren. In den nächsten Wochen.  Ich ahnte damals nicht, wie lange es dauern sollte und wie sehr es uns alle beeinflussen würde. 

Danach  habe ich eine Videoreihe zum Thema: “Protein-Shakes - sinnvoll oder unsinnig.” aufgenommen. Das war eine große Herausforderung. Mich lange Zeit  vor der Kamera zu präsentieren und frei zu sprechen - ich musste schon sehr über meinen Schatten springen. Bei den Trainingsvideos hingegen war ich voll in meinem Element. Da fühlte ich mich sicher.

Ich bekam viele positive Rückmeldungen zu meinen Videos. 

• “Ich habe den ganzen Sonntagvormittag mit dir verbracht und fleißig deine Übungen nachgeturnt.”
• “Deine Dehnübungen haben mir bei meinen akuten Rückenschmerzen sehr geholfen." 
• “Ich bin eher ein wenig faul zur Zeit. Aber schön, dich mal wieder zu sehen.” 

Ich weiß es nicht mehr. Ich habe keinen blassen Schimmer. Offensichtlich war ich der Meinung, dass ein Fitness-Blog auf meiner Website einfach dazugehört. 

Mein Blog ist mein Steckenpferd. Ich investiere viel Zeit in meine Blogartikel. Den genauen Zeitaufwand kann ich gar nicht so exakt beziffern. Ein recht umfangreicher Artikel “wächst über einen längeren Zeitraum”.  Mir schwirren immer zahlreiche Ideen für Blogartikel im Kopf herum. Dann beschreibe ich unzählige Schmierzettel mit Stichworten, Halbsätzen und Zitaten. Alles, was mir gerade so einfällt. Und ich hoffe, dass ich später noch weiß, was diese Hieroglyphen bedeuten sollen. Meine Handschrift ist unterirdisch. Dann kommt der wichtigste Teil: Dieses Sammelsurium zu strukturieren. Den roten Faden finden. Damit ist die Vorarbeit geleistet. Es kann losgehen. 

Für das Schreiben selbst muss ich mir ein paar ruhige Stunden einplanen. Gerne frühmorgens oder auch mal Sonntags. Natürlich kann ich das als zusätzliche Arbeit  und noch mehr Wochenstunden ansehen. Aber ich sehe es inzwischen so: Schreiben macht mir Spaß. Es ist zu einem schönen Hobby geworden. Zu einer liebgewonnenen Freizeitbeschäftigung. 

Ein kleiner Schlenker: Du kannst dein Fitnesstraining als lästige Pflichtaufgabe ansehen. Oder als liebgewonnene Freizeitbeschäftigung, die du nicht mehr missen möchtest. Alles eine Frage der Einstellung zum Thema Fitnesstraining, Bewegung und aktiver Lebensstil. 

Dies ist ein längerer Prozess. Also gib dir Zeit. Wirf nicht nach den ersten Stolpersteinen das Handtuch. Dranbleiben lohnt sich immer.

Noch ein weiterer Tipp für dich: Wenn ich einen Blogartikel schreibe, dauert die Vorbereitung recht lange und das ist auch in Ordnung.  Es ist einfach meine Art, das Thema anzugehen. Aber dann schleiche ich noch eine Zeitlang “um den heißen Brei herum”, bis ich die Texte ausformuliere. Viel zu lange. 

Hier möchte ich wieder den Bogen zu deiner Fitness spannen:

• Du möchtest fitter werden. 
• Du sprichst mit Freunden darüber.
• Du informierst dich ausführlich. 
• Du machst dir vielleicht sogar eine Checkliste, was dir wichtig ist. 
• Du hast das richtige Fitnessstudio für dich in deiner Umgebung gefunden. 
• Perfekt, schließlich möchtest du lange Spaß am Fitnesstraining haben.  

Dann muss aber Schluss sein mit guten Vorsätzen und Recherchen. Du musst zum Telefonhörer greifen, ein Probetraining vereinbaren und starten. Jetzt! Nicht nach dem Urlaub oder am 2. Januar 20??. “Du wirst nicht fitter vom Recherchieren." "Und mein Blogartikel wird nie veröffentlicht werden, wenn ich nur Stichworte notiere.”

Ich möchte weitergeben, wie wichtig Fitnesstraining ist. Gerade auch für Frauen über 50. Bei mir geht es immer - egal ob Podcast, Video oder Blogartikel - um einen einfachen Start in ein aktiveres Leben. Ums Dranbleiben. Um den Umgang mit Hürden und Stolpersteinen. Um Motivation. Manchmal auch um eine andere Sichtweise. Und das möchte ich an andere Frauen weitergeben. Mit meinen Geschichten.

Im nächsten Artikel erzähle ich dir von meinen ganz persönlichen Erinnerungen an 20 Jahre Frauenfitness. Von Anekdoten, schönen Erlebnissen und auch von traurigen Ereignissen. Ein Satz ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben: “Wo sind denn jetzt die Zeitschriften?” Und was es damit auf sich hat. Das erzähle ich dir in der nächsten Folge.